Richard ist das verführerische Übel, welches sich einem besonnen nähert. Ein koketter Spruch fliegt regelrecht über seinen Lippen. Er flirtet ständig, lässt nichts anbrennen und fährt jede Taktik aus, um eine Dame zu betören und für sich zu gewinnen. Dabei verkauft er ihnen äußerst charmant und gekonnt einen falschen Traum, den er ihnen dann zerplatzten lässt, nachdem er zu seinem eigenen Gunsten gekommen ist. Sein Schmunzeln entwaffnet sein Augenmerk regelmäßig augenblicklich. Jedoch gibt es etwas, das keiner über den Reinblut kennt: Richard hasst es, einsam zu sein. Dann ist er mit seinen ernsten, ehrlichen Gedanken alleine. Der Achtzehnjährige verkörpert die zwei Seiten eines verzerrten Medaillons: Rick ist ein schrecklicher Liebhaber und ein erstaunlich guter Freund. Es ist, als würde etwas in ihm erwachsen werden wollen, doch Richard drängt es entschieden zurück. Um aus seiner kunterbunten, unbeschwerten und oberflächlichen Schale zu brechen, muss er seine eigenen Ängste besiegen. Und die größte ist es, bitter zu versagen.